Kinderwunsch und Schwangerschaft

Kann ich Kinder bekommen? Wann ist der richtige Zeitpunkt? Was muss ich rund um Schwangerschaft und Geburt wissen? Die Familienplanung ist für viele Frauen ein sensibles Thema. Mit meiner umfangreichen Erfahrung in der Gynäkologie und Geburtshilfe berate ich Sie einfühlsam und kompetent – sowohl wenn Sie schwanger werden möchten als auch wenn Sie es bereits sind.

Kinderwunsch

Für eine erfolgreiche Empfängnis und damit verbundene Schwangerschaft spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Neben den individuellen Voraussetzungen wie der Qualität und Anzahl an Eizellen, sowie dem Zeitpunkt des Eisprungs im Verlauf des Zyklus, gehört dazu auch der richtige Zeitpunkt für den Geschlechtsverkehr.

Nach jahre- bis jahrzehntelanger Verhütung sind die Frauen nicht unbedingt mehr mit dem Ablauf ihres Zyklus, seiner Dauer und der möglichen fruchtbaren Tage vertraut.

Zu diesen Fragen stehe ich Ihnen in meiner Praxis gerne beratend zur Seite.

Zyklusmonitoring

Ist die Periodenblutung unregelmäßig, kann das so genannte Zyklusmonitoring helfen, die fruchtbaren Tage zu ermitteln. Hierzu wird durch fortlaufende Ultraschalluntersuchungen die Reifung der Eibläschen im Eierstock verfolgt, ebenso wie das das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut. Gleichzeitig kann eine Laboranalyse der für den Eisprung verantwortlichen Hormone LH (Luteinisierendes Hormon), Östradiol und Progesteron aus dem Blut erfolgen.

Voruntersuchungen und Impfstatus

Bei bestehendem Kinderwunsch sollte bereits vor Planung der Schwangerschaft das Gespräch zur Aufklärung und Beratung über die individuellen Gegebenheiten geführt werden, um einen erfolgreichen und regelrechten Verlauf zu ermöglichen. Dazu gehört beispielsweise auch, zu überprüfen, ob ein Schutz vor Infektionskrankheiten wie Windpocken (Varizellen), Mumps, Masern und Röteln besteht und diesen gegebenenfalls durch eine Impfung zu ergänzen.

Test auf Infektionen

Manche Infektionskrankheiten wie Zytomegalie, Toxoplasmose oder Ringelröteln können eine negative Wirkung auf das Ungeborene haben. Da diese Infektionen häufig unbemerkt verlaufen, kann eine Untersuchung auf Antikörper Aufschluss über den Immunstatus geben und den möglichen Schutz, den sie bieten. Eine Impfung gegen diese Erreger steht uns jedoch leider nicht zur Verfügung.

Unerfüllter Kinderwunsch
Unerfüllter Kinderwunsch

Von einem unerfüllten Kinderwunsch spricht man , wenn trotz regelmäßigem Geschlechtsverkehr innerhalb eines Jahres keine Schwangerschaft eingetreten ist. Aber auch bereits vor Ablauf dieses Jahres berate ich Sie selbstverständlich gern umfassend zur Empfängnisoptimierung und unterstütze Sie bei der weiteren Familienplanung.

Gemeinsam können wir einen Weg suchen, Ihren Kinderwunsch zu erfüllen und die Möglichkeiten unterstützender Maßnahmen, zum Beispiel hormoneller Verfahren, besprechen. Dank meiner besonderen Expertise in der Reproduktionsmedizin kann ich Ihnen hier ein breites Beratungsspektrum auf dem neuesten medizinischen Stand bieten.

In meiner Praxis führe ich die folgenden diagnostischen und behandelnden Maßnahmen durch:

Diagnostischer Zyklus

Der diagnostische Zyklus ist die Grundlage zur Untersuchung der weiblichen Fruchtbarkeit. Er gibt Aufschluss über Zyklusstörungen, wie z.B. ein Ausbleiben des Eisprungs (Anovulation), Eizellreifungsstörungen oder eine zu geringe Produktion an Hormonen in der zweiten Zyklusphase (Gelbkörperphase) und ist daher ein unverzichtbarer Bestandteil der Abklärung. Durch Hormonuntersuchungen und Ultraschalluntersuchungen werden diese Befunde innerhalb eines Zyklus erhoben.

Planung des Verkehrs zum optimalen Zeitpunkt

Wenn sich bei der Überwachung des Zyklus zeigt, dass kein Eisprung erfolgt oder dieser zu früh oder zu spät eingetreten ist, kann durch medikamentöse Maßnahmen die Reifung der Eizelle optimiert werden. In Form von Spritzen können stimulierende Hormone direkt verabreicht werden. Dank moderner Wirkstoffe kann das von den Patientinnen selbst durchgeführt werden, sodass sie nicht jeden Tag die Praxis aufsuchen müssen. Durch eine Ultraschalluntersuchung kann die Reifung der Eizelle dargestellt und zu gegebener Zeit der Eisprung durch Injektion des Schwangerschaftshormons hCG ausgelöst werden. Gemeinsam mit dem Verkehr zum Optimum (VZO) oder Geschlechtsverkehr nach Plan, bestehen so bereits gute Chancen, dass sich eine Schwangerschaft einstellt, ohne dass weitere Maßnahmen wie Insemination oder In-Vitro-Fertilisation (IVF) nötig werden.

Schwangerschaftsvor- und -nachsorge
Schwangerschaftsvor- und -nachsorge

Mit der Schwangerschaft – insbesondere der ersten – beginnt für die meisten Frauen ein neuer Lebensabschnitt, der viele schöne Momente möglichweise aber auch einige Fragen mit sich bringt. Dank meiner langjährigen Erfahrung in der Begleitung Schwangerer kann ich hierzu meine Patientinnen, von Beginn der Schwangerschaft bis zu Geburt und darüber hinauskompetent und einfühlsam begleiten.

Was darf man als Schwangere essen? Was sollte man meiden? Welche Sportarten tun Mutter und Kind gut? Rund um die wichtigen Fragen berate ich Sie gerne im Rahmen der Vorsorgetermine.

Als Schwangere haben Sie den gesetzlichen Anspruch auf regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen. Diese dienen der Gesundheit von Mutter und Kind durch routinemäßige Kontrollen zur Sicherstellung eines ungestörten Schwangerschaftsverlaufs. Die hierzu notwendigen Untersuchungen erfolgen nach Feststellung der Schwangerschaft zunächst in monatlichen Abständen bis zur 32. SSW. Danach etwa alle ein bis zwei Wochen.

Vorgesehen sind zudem drei Ultraschalluntersuchungen des Kindes jeweils ca. in der 10., 20. und 30. SSW, um die zeitgemäße Entwicklung beurteilen zu können. Die erhobenen Befunde werden im sogenannten Mutterpass dokumentiert. In ihm finden sich auch Daten der Patientinnen über vorausgegangene Schwangerschaften, Erkrankungen oder Risiken, die sich aus dem familiären oder beruflichen Umfeld ergeben.

Diese könnten unter Umständen den Schwangerschaftsverlauf ungünstig beeinflussen. In diesen Fällen sprechen wir von einer Risikoschwangerschaft.

Risikoschwangerschaft

Die entsprechende Zuordnung als Risikoschwangerschaft bedeutet jedoch nicht, dass die Schwangerschaft einen ungünstigen Verlauf nehmen wird. Hierdurch wird lediglich festgestellt, dass Mutter und Kind sorgfältiger und engmaschiger betreut werden.

Fertilitätserhalt

Mädchen kommen durchschnittlich mit einem Vorrat von rund einer Million Eizellen auf die Welt, der sich im Laufe des Lebens verringert. Biologisch betrachtet ist der günstige Zeitpunkt für eine Schwangerschaft die Zeit zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr. Aber nicht immer wird es möglich sein, die Familienplanung in diesen Zeitraum zu legen. So können Lebens- und Karrierevorstellungen der Frau bzw. des Paares dem entgegenstehen, ebenso wie Erkrankungen die sich aufgrund der hierfür notwendigen Therapie auf die Fruchtbarkeit auswirken. So erfordern beispielsweise viele Krebserkrankungen eine Behandlung, die nicht nur Krebszellen, sondern auch die Zellen des Reproduktionssytems schädigt. Über die Möglichkeiten eines Erhalts der Fertilität informiere ich gerne und berate Sie als Spezialistin im Bereich der Reproduktionsmedizin und Mitglied des Expertennetzwerks FertiPROTEKT kompetent und individuell.

Fertilitätserhalt und Social Freezing - mehr Informationen