Hormone und Stoffwechsel

Hormone sind Botenstoffe, die viele komplexe Vorgänge im weiblichen Körper steuern. Im Laufe des Lebens verändert sich natürlicherweise der Hormonhaushalt jeder Frau.

Während in der Pubertät vermehrt die Hormone Östrogen und Gestagen produziert werden, fallen die Hormonspiegel mit dem Beginn der Perimenopause, der Zeit vor den Wechseljahren, ab. Doch nicht nur durch diese natürlichen Prozesse, sondern auch aufgrund bestimmter Erkrankungen können die Hormone im Ungleichgewicht sein, was oft zu Beschwerden führt.

Als Endokrinologin verfüge ich über umfassende Erfahrung in der Diagnostik und Therapie von Hormonstörungen.

Perimenopause und Menopause (Wechseljahre)

Bereits einige Zeit vor der letzten Blutung verändert sich die Balance der weiblichen Hormone. Dies kann bis zu 10 Jahre davor sein. Diese Zeit kann sich allmählich durch Zyklusveränderungen (z.B. stärkere Blutungen) und kürzere bzw. längere Periodenabstände ankündigen. Viele Frauen erleben die Wechseljahre beschwerdefrei und aktiv. Falls es doch zu Beschwerden kommen sollte, berate ich Sie in meiner Praxis unter anderem zu den folgenden Themen.

Perimenopause und Menopause (Wechseljahre)

Hitzewallungen

Sie beginnen mit leichtem Unwohlsein und breiten sich rasch über Brust, Hals und Gesicht aus: Hitzewallungen zählen zu den häufigsten Begleiterscheinungen der Wechseljahre.

Müdigkeit

Durch die sinkenden Hormonspiegel in den Wechseljahren kann sich die Dauer der Tiefschlafphase auf etwa vier Stunden reduzieren. Die Folge ist häufig Müdigkeit und eine geringere Leistungsfähigkeit im Alltag.

Scheidentrockenheit

Der Rückgang der körpereigenen Östrogen­produktion ist dafür verantwortlich, dass die Scheide geringer durchblutet und mit weniger Feuchtigkeit versorgt wird. Juckreiz und Brennen können die Folge sein.

Behandlungsmöglichkeiten

Gegen Wechseljahrsbeschwerden gibt es verschiedene Therapieansätze. Häufig zeigen bereits pflanzliche Präparate eine Wirkung. Alternativ gibt es die so genannte Hormontherapie. Diese Behandlung gleicht den Hormonmangel durch die gezielte Gabe von Östrogen und Gestagen aus, um Beschwerden zu lindern. In einem persönlichen Gespräch erkläre ich Ihnen alle Behandlungsoptionen. Auf Wunsch kann durch eine Laboruntersuchung der individuelle Hormonstatus ermittelt werden.

Perimenopause und Menopause (Wechseljahre)
Hormonstörungen

Störungen des Hormonhaushalts und des Stoffwechsels können in jedem Alter auftreten und sich auf unterschiedliche Weise bemerkbar machen. So deuten beispielsweise Zyklusschwankungen, vorzeitige Wechseljahrsbeschwerden oder unerfüllter Kinderwunsch auf ein hormonelles Ungleichgewicht hin.

Als Endokrinologin bin ich spezialisiert auf die Diagnose und Behandlung hormoneller Erkrankungen und berate unter anderem zu den folgenden Themen:

Hyperandrogenämie (Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS))

Die Hyperandrogenämie ist eine der häufigsten Stoffwechselstörungen und betrifft Frauen im gebärfähigen Alter. Verbunden mit einem erhöhten Androgenspiegel (zu viel an männlichen Hormonen) kann es zu ausbleibenden Monatsblutungen, einer stärkeren Körperbehaarung (Hirsutismus) oder Akne führen.

Prämenstruelles Syndrom (PMS)

Viele Frauen leiden in der zweiten Zyklushälfte unter hormonell bedingten Beschwerden, die von Kopfschmerzen über ungewollte Gewichtszunahme bis hin zu Stimmungsschwankungen reichen. In selteneren Fällen kann die so genannte prämenstruelle dysphorische Störung (PDMS) zu stärkeren psychischen Belastungen führen.

Gelbkörperhormonmangel

Liegt ein Gelbkörperhormonmangel vor, produzieren die Eierstöcke zu wenig körpereigenes Progesteron. Dieses Hormon ist unter anderem dafür zuständig, die Gebärmutterschleimhaut auf eine Schwangerschaft vorzubereiten. Wenn zu wenig davon vorhanden ist, kann das dem Kinderwunsch entgegenstehen.

Hyperprolaktinämie

Das Hormon Prolaktin ist in Schwangerschaft und Stillzeit für das Wachstum der Brust und die Milchbildung zuständig. Ein zu hoher Prolaktinspiegel bei Frauen, die nicht stillen, kann Zyklusstörungen bis hin zum Ausbleiben des Eisprungs mit Ausbleiben der Blutung nach sich ziehen.